“Die Mitte” auch im Oberwallis
Beat Rieder legte sich mit aller Vehemenz für das C ins Zeug. Die CVP habe nur mit dem C eine Zukunft, da die Alternative eine Verwässerung des Wesens der CVP und der Ruin der Partei zur Folge habe. Gleichwohl nannte sich die nationale Partei in «Die Mitte» um.

Eine solche Verwässerung wird nun auch im Oberwallis sichtbar: Von Beginn an betonte Viola Amherd bei der Diskussion um den Parteinamen, dass es das C nicht brauche. Viel lieber umgibt sie sich, wie am vergangenen 1. August, mit anderen linken Feministinnen auf dem “Frauenrütli” und beschwört deren angebliche Diskriminierung. Auf dem «Frauenrütli», wo auch die CSPO-Vizepräsidentin zugegen war, sprach man sich für einen Wandel in unserer Gesellschaft aus – Veränderung und Aufbruch anstelle Traditionen.Dazu passend war auch der Umstand, dass die Feministinnen um Amherd nicht den Schweizerpsalm, sondern eine alternative, angeblich zeitgemässere Version sangen. CVPO-Funktionär Markus Truffer doppelte in dieser Zeitung gleich nach und bejubelte dies. Er betitelte den Schweizerpsalm als zu religiös, zu patriotisch und nicht mehr zeitgemäss für unsere Nationalhymne. Christliche Werte sind also gemäss Aussagen des ehemaligen CVPO-Grossrats nicht mehr zeitgemäss? Die Bewahrung von Traditionen zu patriotisch? Etwas für ewig Konservative? Sollten solche Ansichten in der CVPO weiter überhandnehmen, wäre «Die Mitte» wohl auch im Oberwallis der passendere Name. Für die SVPO hingegen ist klar: Der Schweizerpsalm gehört zu unserem Land und ist Teil unserer Identität. Die Bekenntnisse im Schweizerpsalm zu Gott, unserer Heimat und dem Vaterland sind weder veraltet noch zu religiös. Sie sind Ausdruck unserer Werte und Geschichte. Darauf können wir stolz sein.
SVP Oberwallis