Scheinreform von SP-Staatsrat Reynard
Staatsrat Reynard macht im Zusammenhang mit dem Spital Wallis regelmässig grosse Ankündigungen, konkrete Massnahmen sind jedoch bislang ausgeblieben. Seine am Freitag präsentierten Pläne sehen vor, die Operationssäle in Martinach und Siders zu schliessen und in Sitten zu bündeln. Zudem sollen die medizinischen Angebote und Fachbereiche auf die verschiedenen Spitalstandorte im Unterwallis verteilt werden, um Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Die SVPO begrüsst diesen Schritt.
Dennoch handelt es sich bei der Reorganisation um eine reine Scheinreform: Staatsrat Reynard schiebt die dringend notwendigen strukturellen Massnahmen weiter auf die lange Bank. Für die SVPO ist klar: Fünf Spitäler im französischsprachigen Wallis sind zu viel und verhindern einen effizienten und wirtschaftlich tragfähigen Betrieb. Wie im Oberwallis würde auch im Mittel- und Unterwallis jeweils ein einziges Spital ausreichen.
Fakt ist: Die Spitäler im Unterwallis arbeiten ineffizient und haben hohe Fixkosten. Die vielen Standorte verursachen eine enorme Zahl an Patiententransporten – durch die geplante Spezialisierung könnten diese sogar noch weiter zunehmen. Die Folge: Millionenverluste und Misswirtschaft. Im Oberwallis hingegen gelingt es dem Spital, einen kostendeckenden Betrieb sicherzustellen.
Die Defizite im Unterwallis zwingen den Kanton, die Investitionen durch immer neue Bürgschaften zu finanzieren, obwohl das Spital Wallis gesetzlich verpflichtet wäre, diese selbst zu tragen. Es kann nicht sein, dass der Walliser Steuerzahler die Misswirtschaft und Doppelspurigkeiten im Unterwallis berappen muss!
Die SVPO fordert: Anstatt mit Scheinreformen von den wahren Problemen abzulenken, müssen beim Spital Wallis endlich strukturelle Massnahmen ergriffen werden.
SVP Oberwallis