Nein zur Verarmungsinitiative
An ihrer Delegiertenversammlung in Raron fasste die SVPO einstimmig die Nein-Parole zur extremen «Umweltverantwortungsinitiative».

Die Initiative der Jungen Grünen fordert eine utopische Reduktion des Ressourcenverbrauchs und verlangt, dass die Schweiz innerhalb von 10 Jahren die «planetarischen Grenzen» einhält. Wo diese Grenzen liegen und vor allem wer sie festlegt, ist völlig unklar. Fakt ist: Um diese extremen Ziele zu erreichen, müssten wir auf 67 Prozent unseres heutigen Konsums verzichten. Das erfordert einen kompletten Umbau der Schweizer Wirtschaft und bedeutet das Ende unseres gewohnten Lebensstandards. Wir nennen die unrealistische Vorlage daher «Verarmungsinitiative». Die Folgen wären staatliche Bevormundung und Umerziehung, Konsumverbote, Flugverbote, noch mehr Bauvorschriften und ein staatliches Menü-Diktat. Es gäbe Lenkungsabgaben auf Fleisch, Milch und Kaffee, noch mehr Vorschriften und Bürokratie sowie Preisexplosionen.
Die Ziele der «Verarmungsinitiative» sind utopisch! Heute erfüllen nur Staaten wie Afghanistan, Angola oder Bangladesch die Forderungen der Initiative. Der Grund liegt im extrem tiefen Wohlstandsniveau dieser Länder. Mit der «Verarmungsinitiative» würde unsere Lebensqualität neu jener der vorindustriellen Zeit entsprechen und unsere Wirtschaft jener der DDR gleichen. Unsere Wirtschaftsleistung läge dann auf dem Niveau von Ländern wie Haiti.
«Die Annahme der Verarmungsinitiative zerstört den von unseren Vorfahren hart erarbeiteten Wohlstand, lässt die Preise explodieren, bevormundet uns Konsumentinnen und Konsumenten und schwächt unseren Wirtschaftsstandort», resümierte SVPO-Fraktionschef Christian Gasser.
SVP Oberwallis